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Jugendwohngruppe TRAM (Regelangebot)

Die Wohngruppe Tram richtet sich an Jugendliche aller Geschlechter ab 14 Jahren mit einem Bedarf, der zwischen Intensivgruppe und Verselbstständigung liegt. Viele Jugendliche fühlen sich im klassischen Gruppensetting deplatziert, z.B. aufgrund von Pseudoautonomie, ihren Lebensumständen (beginnende Ausbildung, später Wechsel in die Jugendhilfe usw.) oder weil sie an einem Punkt angelangt sind, an dem im klassischen Gruppenkontext keine Fortschritte mehr möglich sind. Oft können sie aber in einem klassischen Verselbständigungswohnen (IBW) nicht bestehen, weil sie grundlegende Voraussetzungen (z.B. in den Bereichen Eigenständigkeit, Selbstfürsorge, Selbststrukturierung, Abgrenzung) nicht erfüllen, bzw. einen so hohen Bedarf an Anleitung (besonders in alltagspraktischen Dingen) haben, welcher im Rahmen der aufsuchenden Arbeit nur mit recht aufwendigen Zusatzleistungen leistbar wäre.

Tram bietet ein differenziertes Betreuungsangebot, welches sich an den individuellen Bedarfen, aber auch Fähigkeiten eines jedes Jugendlichen orientiert. Es bietet Stabilität, Struktur und einen verbindlichen Rahmen zur individuellen Entwicklung der Jugendlichen.

Dort lebende Jugendlichen haben die Möglichkeit im Rahmen eines Stufenmodells ganz individuelle Schritte der Verselbstständigung und Autonomiegewinnung zu gehen, rund um die Uhr begleitet von pädagogischem Personal.

Eine Besonderheit der Wohngruppe sind ihre beiden Standorte. Jugendliche, die bereits über gewisse Grade an Selbstständigkeit verfügen können in zwei ausgegliederten Trainingswohnungen ihre erlernten Kenntnisse ausprobieren und vertiefen. Dennoch belieben sie durch die Anbindung an die Kerngruppe, die zusätzlich als „Sicherungsnetz“ fungiert, weiter Teil der Gruppe, so dass bei erhöhter Autonomie kein Beziehungsabbruch, und bei Überforderung im eigenständigeren Wohnen kein Maßnahmenabbruch droht.

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